Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es vor allem auf den Liebhaber, bzw. die Beziehung zwischen Liebhaber und ihr ankommt, ob ein Zurückrudern möglich im Grundsatz möglich wäre.
Wenn da etwas emotional Intensiveres entsteht oder besteht, wenn da bei ihr Sehnsüchte hervorgerufen oder erfüllt werden, wenn da von dem anderen verborgene Veranlagungen hervorgekitzelt werden und sie merkt, dass er gewisse, bisher nicht gekannte Gefühle auslöst, hervorruft, wenn er möglicherweise in ihrer unterschwelligen Wahrnehmung gegebenenfalls im Grundsatz noch "ein Mann für's Leben" sein könnte, dann wird ein Zurückrudern sehr schwierig sein.
Das muss nicht zwangsläufig zu einer Trennung führen. Das muss auch nicht zwangsläufig heißen, dass sie ihren eigenen Mann nicht mehr liebt.
Ich denke auch, dass das unter realistischer Betrachtung unter derartigen Bedingungen im Grunde auch "normale" Reaktionen, Verhaltensweisen, Gefühle sind.
Realistisch betrachtet kann eben immer jemand auftauchen, in den man sich in verknallt, verliebt, usw.. Und wenn sich ein Teil dann entsprechend hingezogen fühlt, dann wird's immer schwierig zurückzurudern. Das hat mit Cuckolding im Grunde ja nix zu tun, kann aber eben selbstverständlich auch hier in einer Beziehung mit einem Liebhaber so geschehen.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das dann in den Fällen für die Frau die intensivsten und besten Beziehungen/Affären/Erlebnisse waren.
Da kann man sich vorher auch noch so einig sein, dass es "nur soweit und nicht weiter" gehen soll. Da ist es wie mit der Ehe. Am Anfang sind vermutlich die allermeisten der Überzeugung, dass da nix dazwischen kommen kann, dass die Ehe für immer sein soll, dass alles super ist und die meisten werden bei ihrer Entscheidung dafür auch davon überzeugt sein. Und trotzdem gibt's dann einen doch erheblichen Teil der Ehepaare, wo am Ende jemand Drittes auftaucht, von dem der ausbrechende Partner nicht mehr so einfach loskommt, bzw. wo es dadurch letztlich auch zur Trennung/Scheidung kommt.
Aus meiner persönlichen Sicht ist das eben so und gehört einfach zur Lebenswirklichkeit. Ich will nicht sagen, dass das gut oder schlecht ist, natürlich oder unnatürlich, richtig oder falsch. Und manche sagen vielleicht, dass ihnen das nicht passiert oder passieren kann. Da würde ich auch weder widersprechen noch zustimmen.
In Bezug auf mein Leben und meine eigene Situation kann und will ich nur die Erfahrung mitteilen, dass ich in dieser Thematik einiges erlebt habe (kurzfristig durchaus auch blöde Momente), dass ich aber auch nix davon missen wollen würde. Weil: So ist eben das Leben. Und das hat es (zumindest mit mir) dann doch immer auch irgendwie gut gemeint.