Ok, ich erkläre es Euch nochmal. In diesem Thread geht es um das Thema BDSM. Das bedeutet automatisch, dass nichts geschieht, für das es kein grundsätzliches Einvernehmen gibt. Ansonsten sind wir unmittelbar im Bereich des Strafrechts. Deswegen solltet Ihr beim nächsten Mal nachdenken, bevor Ihr irgendwelche vollkommen haltlosen Unterstellungen in den Raum stellt ("Was bilden sich manche Dominus-Herren bloß ein, dass sie glauben, sie könnten sich allein an jemanden "austoben", aufgeilen und befriedigen."). Ihr wandelt auf sehr dünnem Eis.
Auch beim BDSM geht es stets darum, die jeweiligen Bedürfnisse aller Beteiligten bestmöglich zu berücksichtigen. Diese drücken sich unter anderem in Fantasien aus. Trotzdem bleibt BDSM ein Spiel, in dem es im Kern um Machtaustausch geht, und zwar von unten nach oben und nicht umgekehrt. Es widerspricht dem Grundcharakter, wenn die Person in der devoten Rolle der Person in der dominanten Rolle ihre Wunschliste vorlegt und damit die Erwartung verbindet, es sei nun deren Aufgabe, diese abzuarbeiten. Das ist eines der verbreitetsten Missverständnisse überhaupt im Zusammenhang mit BDSM und resultiert wahrscheinlich aus dem Paysexbereich, wo Männer Dominas bezahlen, damit diese tun, was ihnen aufgetragen wird. Der Freier mag dabei eine masochistsche Neigung ausleben, aber mit Devotion hat sein Verhalten nichts zu tun.
Wie bereits gesagt, im BDSM bedeuten Dominanz und Devotion Machtaustausch. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Wer das nicht möchte, muss sich daran nicht beteiligen. Für Euch bedeutet Macht offensichtlich automatisch, dass man sie auch missbraucht. Das sagt zwar viel über Euch aus, aber nichts über mich.
Insgesamt muss ich leider sagen, dass das ein Beitrag auf erschreckendem Niveau ist.